Solaranlagen - die Energie der Sonne nutzen
Vier verschiedene Typen solcher Anlagen können unterschieden werden, doch sie alle basieren auf dem gleichen Prinzip: Die Sonnenstrahlung wird genutzt. Hierbei spielen die Infrarotstrahlung und die Photonenstrahlung der Sonne die übergeordnete Rolle. Mit guten Anlagen lassen sich die Sonnenstrahlen, welche aufgrund der natürlichen Gegebenheit der Sonne beinahe weltweit genutzt werden können, effektiv nutzen.
Bei der Auswahl des Anlagentyps spielt zwar primär der Zweck der Nutzung eine Rolle, aber auch der Standort ist entscheidend. So ist etwa eine trockene Wüste als Standort einem Regenwald vorzuziehen.
Der bekannteste Vertreter unter den Solaranlagen ist wohl die Photovoltaikanlage. Sie wandelt den Photonenbeschuss direkt in Strom um, indem in den einzelnen Solarzellen Ladungstrennungen erzeugt werden, die wiederum einen Stromfluss ermöglichen. Dieser kann zwischengespeichert, eingespeist oder direkt verwendet werden. Solche Photovoltaikanlagen gibt es in unterschiedlichsten Maßstäben - von der kleinen Anlage zur Gewinnung des Hausstroms bis hin zu großen Photovoltaikfeldern, die immense Mengen Strom erzeugen können. Dabei werden diese Anlagen längst nicht mehr nur experimentell und industriell genutzt, sondern können auch privat betrieben.
Thermische Anlagen setzen hingegen auf das Nutzbarmachen von Wärmeenergie, die sich aus der Sonnenstrahlung gewinnen lässt. Hierfür wird in Kollektoren, welche sich durch ihre Außenseite aufheizen, ein Medium erwärmt. Häufig handelt es sich hierbei um Wasser. Dieses warme Wasser kann nun umgeleitet werden und die Wärme wiederum an einen Speicher abgeben. Es kann aber auch direkt verwertet werden und eignet sich beispielsweise zur Bereitstellung warmen Trink- und Duschwassers.
Sonnenwärmekraftwerke sind größere und energetisch anspruchsvollere Anlagen als die Photovoltaikanlagen. Sie arbeiten durch die Bündelung der Sonnenstrahlung (oftmals durch Parabolspiegel) und erzeugen so konzentrierte Wärmestrahlung. Diese kann direkt genutzt werden oder erwärmt Luft. Beides führt - über Leitungsmedien - zur Erzeugung von Strom. Dabei ist zu beachten, dass solche Solarkraftwerke einen hohen Anspruch an den Standort stellen. Sie funktionieren ohne gute Sonnenverhältnisse nicht.
Photochemische Anlagen nehmen eine gewisse Sonderstellung ein, denn sie dienen nicht primär der Gewinnung von Energie, sondern sollen vor allem lichtempfindliche Prozesse beschleunigen. Es kann sich hierbei etwa um das Fördern des Algen- und Bakterienwachstums (zur Abwasserreinigung etwa) oder um das Beschleunigen chemischer Prozesse handeln.
Allen Solaranlagen ist gemeinsam, dass sie eine gewisse energetische Unabhängigkeit ermöglichen. Je besser die Anlage funktioniert und Energie sie liefert, desto weniger Energie muss von außen bezogen werden. Somit sind Anlagen zur Energiegewinnung aus Sonnenstrahlen Teil einer Autarkie. Dadurch, dass die Anlagen flexibel in der Größe und Leistung sind, tragen sie zudem zum Ausbau einer dezentralen Stromversorgung bei.
Dabei steht beim Bau oder Kauf einer solchen Anlage, zum Beispiel bei SOLARFOCUS GmbH Solaranlagen u. Biomassekessel, eine Investition an, die sich - in Abhängigkeit von den Energiepreisen und der zu erwartenden Leistung der Anlage - amortisieren wird. Solarbetriebene Anlagen werden in ihrem Wirkungsgrad durch andauernde Forschung noch weiter verbessert werden. Zudem wird an zahlreichen Standorten noch weiter an den Möglichkeiten, die Solarenergie bereitstellt, geforscht.